(2) Nordgehend Täglich Ankunft Postschiff Tag (2) 05:15h – Abfahrt 05:30h N (28SM/52KM=215KM)
(65) Südgehend Täglich Ankunft Postschiffe Tag (12) 08:15h – Abfahrt 08:30h S (28SM/52km=4738km)
Måløy Sogn og Fjordane
(64) EW 3.313 (2019), Insel Vågyøy, Kommune Vågyøy. Fischfang, Fischverarbeitung. Von Måløy werden Sie aufgrund des frühen Anlaufens nicht viel sehen, es ist einer der größten und wichtigsten Fischereihäfen in Norwegen. Im Hafen werden jährlich über 200.000 to Fisch, vorwiegend Dorsch, Hering und Heilbutt umgeschlagen. An Land verfügt die Region über großzügige Anlagen, den Fisch zu verwerten, Filetierungs-Betriebe, Tran-Kochereien und Fischmehlfabriken befinden sich hier.
Im zweiten Weltkrieg war der Ort von Deutschen besetzt, ein Angriff, der alliierten, am 27.Dezember 1941 sollte den deutschen Glauben machen in Norwegen würde die Invasion stattfinden, woraufhin die deutschen Truppen hier erheblich verstärkt wurden. Am 22 April 1945 vertrieben die Alliierten die Deutschen durch einen alliierte Luftangriffe wurde große Zerstörung verursacht. In der Region liegen zahlreiche deutsche Kriegsschiffe wie die „D/S Klaus Fritzen“ in 40-55m tiefe seit Mai 1942 oder die „Anhalt“ die im seichten Meer bei Vägsoy versenkt wurde.
Etwa 30min nach dem Auslaufen wird das Stadhavet, eine offene Seestrecke passiert. Dies ist eine kurze Teilstrecke auf der Sie möglicherweise Seegang erleben werden. Wegen der oft rauen See ist hier am Stadhavet ein Schiffstunnelprojekt geplant. Norwegens Westkap ist bei Seeleuten berüchtigt,.im Stadhavet, dem der Halbinsel Stadlandet vorgelagerten Meeresgebiet, herrscht mit das härteste Wetter längs der gesamten norwegischen Küste. Die dortige Wetterstation meldet jährlich mehr als hundert Sturmtage. Tendenz steigend – wegen des Klimawandels. Dazu kommen tückische Strömungen und Kreuzseen. 56 Schiffswracks liegen hier, und schon die Wikinger mieden wohlweislich diesen Teil des Nordmeers und zogen ihre Boote lieber mühsam einige Kilometer weit über eine Landenge vom Moldefjord (Bei Selje)in den Vanylvsfjord (Äheim). Um diese Passage zu umgehen wurde erwogen, mit Hilfe eines Schiffstunnels, durch den Moldefjord zu führen. In der Nähe der Inseln Silda und Barmoya, soll der Tunnel, der auch die größten Hurtigruten Schiffe aufnehmen wird, durch eine Halbinsel führen, die hier 1.900m breit ist und dort durch einen 400m hohen Berg gehen soll.
Ein Kanal kommt an der teilweise nur zwei Kilometer breiten Halbinsel nicht infrage aufgrund einer bis zu 300 Meter hohen Bergkette. Schon 1870 gab es erste kühne Pläne, diese für Schiffe zu untertunneln. Während der Besetzung Norwegens durch Nazideutschland wäre ein solcher Bau beinahe in Angriff genommen worden – die Wehrmacht wollte die Zuverlässigkeit ihrer Nachschubwege verbessern. Doch erst jetzt wird aus den Plänen Realität. Im Jahr 2020 soll mit dem Bau nun begonnen werden, das Projekt ist genehmigte die Regierung hat die entsprechenden Budgetmittel, umgerechnet 300 Millionen Euro bereitgestellt. Die lohnen sich, verspricht ein im Regierungsauftrag erstelltes Gutachten. Gewinner werde nicht nur die Seesicherheit sein, sondern auch die Umwelt. Der Gütertransport zwischen südlich und nördlich des Stadhavet gelegenen Küstenorten wird derzeit zum größten Teil auf dem Landweg abgewickelt. Für die Transportplanungen der Wirtschaft seien die von unvorhersehbaren Wetterbedingungen abhängigen Lieferzeiten auf See hierfür ein wesentlicher Grund, konstatiert das Gutachten.
Ein Vorbild für den Schiffstunnel finden wir in Deutschland, bei Weilburg. Da kürzt ein 195 Meter langer Schiffstunnel einen Bogen der Lahn ab. Wurden für den in Weilburg Mitte des 19. Jahrhunderts 10.000 Kubikmeter Gestein gebrochen, werden es in Norwegen mindestens drei Millionen sein. Mit einer Breite von 36, einer Höhe von 49 und einer Wassertiefe von 12 Metern werden Frachter bis 16.000 Bruttoregistertonnen den 1,7 Kilometer langen Tunnel befahren können – 85 Prozent aller Schiffe der derzeitigen dortigen Küstenschifffahrt. Bei einer Maximalfahrt von 8 Knoten wird eine Passage etwa 10 Minuten dauern.
Auch die Kreuzfahrtschiffe von Hurtigruten werden dann hier unterirdisch verkehren. Erstickungsangst müssen deren Passagiere nicht haben, die Anwohner an den Tunnelenden ebenfalls nicht. Die Entlüftungsanlagen werde so konstruiert werden, das die Schiffsabgase „keinerlei Problem darstellen“, versprechen die Planer. Das Abgasthema soll sich tendenziell sowieso erledigen: Norwegen hat ehrgeizige Pläne, die Küstenschifffahrt zu elektrifizieren.