Die MS Fram gebaut in Italien auf der Fincantier Werft (2007, modernisiert Ende 2019), 114 Meter länge, 20,2 Meter breite, Eisklasse 1b, BRZ 11.647 t, 125 Kabinen, 256 Passagiere, bei Vollbelegung, ist das erste für Hurtigruten speziell als Expeditionsschiff gebaute Schiff. Eingesetzt wird sie für Fahrten in der Arktis und Antarktis und entsprechend für die die Positionierungsfahrten von der Süd- zur Nordhalbkugel und umgekehrt. Bei den Positionierungsfahrten gibt es ausgesprochen attraktive Routen entlang der südamerikanischen Küste, evtl. auch das Befahren des Amazonasgebietes. Durch die geringe Größe der MS Fram sind auch Anlandungen in solchen Häfen möglich, die viele der riesigen Kreuzfahrtschiffe nicht anlaufen können.
Benannt ist die MS Fram nach dem Schiff, mit dem Armundsen und seine Crew sich zum Nordpol aufmachten, wo sie am 14. Dezember 1911 die norwegische Flagge aufstellten. Neben den an Bord der Hurtigrutenschiffe üblichen Ausstattungen bieten die Expeditionsschiffe tägliche Vortragsprogramme von Geologen, Ornithologen und Experten für die Geschichte. Geboten werden ferner Kajaktouren, Zelten in kleinen Gruppen an Land, Abenteuer auf Schneeschuhen, Ski-Expeditionen sowie Wanderprogramme. An Bord gibt es einen Arzt und ein Foto- und Optikzentrum. Zudem sind Expeditionsschiffe mit zusätzlichen Sicherheitssystemen ausgestattet, verbrauchen weniger Treibstoff und haben verbesserte Abgasfiltersysteme. Übrigens fährt die Hurtigrutenflotte mit Marinedieselöl, welches 4-12 mal weniger Schwefel und Stickoxid verursacht als der Treibstoff vieler anderer Kreuzfahrtschiffe. Zur Bordausstattung gehört die nötige Ausstattung für die Landgänge per Kajak oder Zodiak. Manche Schiffe sind auch schon mit Elektro-Zodiaks ausgestattet, die beim Ausschiffen geräuschlose Erlebnisse im Eismeer gestatten.