(13) Nordgehend täglich Ankunft Postschiff Tag (4) 13:05h – Abfahrt 15:20h (39 SM/72 KM/1.216 KM)
(53) Südgehend täglich Ankunft Postschiffe Tag (10) 02:30h – Abfahrt 03:30h (55 SM/102 KM/3.685 KM)
[SB] Bodø hat 52.024 Einwohner (2019) und ist Hauptstadt der Provinz Nordland. Die Stadt wurde 1816 an der Stelle, an der sich die Faktorei Hundholmen befindet, gegründet. Bodø ist von Trondheim aus neben der Straße und dem Schiff noch mit der Zug erreichbar, täglich verkehren zwei Züge die in etwa 8 bis 10 Stunden (Tages und Nachtverbindung) die beiden Küstenstädte miteinander verbinden. Der Flugplatz wird von Oslo, Trondheim, Bergen und Tromsø sowie kleineren Orten wie Svolvaer, Leknes, Hammerfest, Harstadt/Narvik und einigen anderen kleinen Seehäfen der Hurtigruten und Inlandsstäten angeflogen.
Im Hafen liegt die MS Salten, eines der ehemaliges Hurtigruten Schiff aus den späten 50ziger Jahren, ein Model wird man auch im Hurtigruten Museum in Stokmarknes finden. Das Nordlandmuseum zeigt Exponate aus der Vorkriegszeit sowie der Zeit der deutschen Besatzung. Daneben befindet sich die Bodø Domkirke. Etwa 3 km vom Hafen, direkt am Flugplatz (Nato Stützpunkt) befindet sich das Luftfahrtmuseum, etwa 30km von Bodø entfernt findet sich der Saltstraumen, der Gezeitenstrom für den die Seeadlerstadt auch bekannt ist. (bei Ausflügen prüfen wie Ebbe/Flug beim Besuch stehen).
Der Militär-Flugplatz diente den Nato-Streitkräften als Standort, auch deutsche Piloten werden hier ausgebildet die Grenze zur GUS zu überwachen. Der Flughafen wurde durch die Briten nach der Landung in den 1940er Jahren mit Holzplanken zu einer Start- und Landebahn ausgebaut, vorher gab es hier nur Landemöglichkeiten für Wasserflugzeuge (seit den 1920er Jahren). Der Flugplatz wurde danach von der Wehrmacht übernommen und zu einer betonierten Piste ausgebaut. Im Kalten Krieg bekam der Standort wieder Bedeutung und die NATO nutzte Bodo als Standort für die Ausspähung der Sowjetunion. Nachdem Cruschtschow 1959 die USA besuchte, sah man sich im Ostblock technisch vor den USA (kurz vorher war die sowjetische Rakete Lunic 2 zum Mond geflogen). Er hoffte auf eine Annäherung an den Westen und war außer sich als der US-Pilot Powers (CIA) am 01.Mai 1960 über dem Gebiet der Sowjetunion mit seiner Lockheed U2 entdeckt und über dem Gebiet der Russen (in 20.000 m Höhe, bei Swerdlowsk) mit einer damals neuartigen Flugabwehrwaffe abgeschossen wurde. Seine Maschiene startete in Peschawar ist hatte das Ziel Bodø. Diese Aktion hatte weitreichende Folgen für die Weltpolitik, Cruschtschow sorgte auf dem kurze Zeit später stattfindenden Pariser Gipfeltreffen der alliierten Siegermächte für einen Eklat. Er bestand nach Bekanntwerden der Details und das diese Flüge bereits seit 1956 stattgefunden haben eine Entschuldigung von Eisenhower, die dieser ablehnte. Auf der Konferenz sollten wichtige Nachkriegsthemen, die „Berlin-Frage“, ein Verbot von Kernwaffentests. Statt dessen folgte ein Rüstungswettlauf zwischen Ost und West.
Der Flugplatz wird seit 1952 auch Zivil genutzt. Während die Concorde nur selten in Deutschland landete war, sie hier in Bodø 1975 zu umfangreichen Testflügen oft unterwegs.
Salztraumen in Bodø, ein Gezeitenstrom der durch die Strömung an einer Landenge entsteht, wenn das Meerwasser bei Ebbe und Flut in einen Fjord oder durch einen Sund gedrückt wird. In Norwegen gibt es einige solcher Erscheinungen der in Bodø ist der gewaltigste weltweit. Der Name rührt von Salten, Name der Region und Straumen norwegisch für Strom oder Strömung. Etwa 400 Millionen Kubikmeter Wasser versuchen die Enge Passage zweimal am Tag, mit bis zu 40 km/h in jede Richtung zu durchdringen. Bei Anglern ist dieser Ort begehrt da die Fische hier besser beißen sollen. Je nach Intensität können Strudel entstehen, in die ein Kleinwagen passt.
Etwa 2 ½ Stündige Seestrecke vom Festland zu den südlichen Lofoten über offene Seestrecke
https://bodo.kommune.no/turistinformasjon/