Das Schiff ist mittlerweile in Betrieb und konnte sogar etwas früher als geplant seinen Dienst aufnehmen. Meine erste Begegnung mit der MS Fridtjof Nansen war 2019 in Norwegen auf der Kleven Werft wo sie gebaut wurde zu der Zeit war Sie noch mit Ihrer Schwester der MS Roald Amundsen in der Werft. Die moderne Technik, das tolle Design müssen jeden Technikbegeisterten einfach ansprechen. So ein tolles und innovatives Schiff wie die MS Fridtjof Nansen, die mit der aktuell bestmöglichen Umwelttechnologie Maßstäbe setzt, musste ich unbedingt persönlich kennen lernen. Durch die verfrühte in Dienststellung wurden einige kurze Touren um die Britischen Inseln geplant. Bei einer der Vortouren musste ich dabei sein und habe mich für den 07.03.20 von London nach Liverpool entschieden. Unter den Schiffsbeschreibungen sind meine Bilder von Kabinen, Innen und aus der aktuellen Reise der MS Fridtjof Nansen online.
Ich bin einen Tag früher mit der Bahn aus Darmstadt angereist, über Köln, Brüssel nach London und habe eine Nacht vorher in der Nähe vom Auslaufhafen in London Tilbury, etwa 30km außerhalb der Stadt gewohnt. Am Morgen beim Einlaufen habe ich die MS Fridtjof Nansen an der Themse erwartet. Da ich erst um 17 Uhr einschiffen konnte habe ich mir noch das Lieblingsseebad der Briten in Brighton angesehen. Dann ging es zum Kreuzfahrtterminal Tilbury. Die Kontrollen und Fragebögen (aktuell wegen Corona) sind nervig aber es soll ja alles getan werden um die weitere Verbreitung einzudämmen. An Bord wie üblich die Sicherheits- und Hygieneunterweisung und dann konnte ich auch schon in meine Kabine auf Deck 5, die erste Kabine zum Bug an Steuerbord Nummer 500. Meine Kabinenbilder sind bereits online, es ist riesig viel Platz, es gibt ja auf der MS FN keine Innenkabinen für die Passagiere ausschließlich Außenkabinen. Danach mein erster Rundgang an Bord, erst mal alles kennen lernen. Schon bald geht es auch mit dem Abendessen los, wie bei Hurtigruten üblich am ersten Abend Buffet und freie Platzwahl, sonst habe ich die erste Essenssitzung und einen zugewiesenen Tisch (10) bekommen. Nach dem Essen noch auf Deck 10 an die Bar, es ist fast nichts los an Bord, die meisten Mitreisenden sind Briten hatten also keinen langen Anreiseweg und trotzdem ist es ausgesprochen ruhig. Also begebe auch ich mich in die Kabine nach dem Auslaufen haben wir den Bereich der Themse schon verlassen und bewegen uns schon außerhalb der Sichtweite der Küste durch den Ärmelkanal.
Der zweite Tag ist vorüber, in der vergangenen Nacht fuhr die MS FN von London in Richtung Portsmouth, im Frühjahr durch den Ärmelkanal ist schon etwas anderes als an der Norwegischen Küste herum schippern. 6 m Wellen, laut Kapitän musste das junge Schiff bestehen. Und sie hat das mit Bravour gemeistert, ich war jedoch froh dass die Betten in Fahrtrichtung stehen. Das tolle Frühstück hat trotzdem super geschmeckt und der Tag in Portsmouth war sehr angenehm, bei so 12° und überwiegend trocken, ja sogar häufig Sonnig. Mit einem Tenderboot ging es zurück von der Seeseite an unser Schiff, weil es im Industriehafen liegt, dort dürfen aus Sicherheitsgründen die Passagiere nicht umherlaufen. Aber so macht das ja auch etwas mehr Spaß und ich lerne auch die Expedition Lounch gleich kennen. Da ich ja nicht zum Vergnügen hier bin muss ich nun die Zeit bis zum Abendessen nutzen und meine Bilder an Deck und in der Kabine machen, diese auch gleich herunterladen, bearbeiten und auf meine Homepage bringen, ja alles von Unterwegs dank einer guten Internetanbindung durch das Bordnetz kein Problem.
Die Regelungen mit den Mahlzeiten sind nun täglich gleich,Frühes Frühstück im Fredheim Restaurant ab 6Uhr, ab 7Uhr im Hauptrestaurant Aue und für die Suiten-Gäste ab 7 Uhr im Lindstrøm in den beiden letzteren bis 09:30Uhr. Mittag gibt es im Hauptrestaurant Aue und im Lindstrøm von 12Uhr bis 14Uhr, im Fredheim 12Uhr bis 15:00Uhr soweit für die Polar und Arktis-Kabinen Gäste Buffet. Abendessen wird immer Serviert, im Hauptrestaurant Aue in zwei Sitzungen ab 18Uhr und noch mal ab 20:15Uhr, im Lindstrøm gegen Aufpreis zu den gleichen Zeiten etwas Hochwertiger oder für die Suiten-Gäste im Fredheim inklusive. 18Uhr und 21Uhr.
In der Nacht zum Tag drei laufen wir Richtung Ilse of Portland aus, die schöne Küstenstadt Weymouth liegt drei km entfernt und als im Reisepreis enthaltenes Programm gibt es einen Schuttlebus vom Anlegehafen bis nach Weymouth. Ich fahre früh mit einem der ersten Busse das Wetter soll sich ändern und nutze die trockene noch sonnige Zeit vor dem Mittag. Später will ich dann noch andere Kabinen ansehen dafür ist der Nachmittag eingeplant. Ich bekomme noch eine RS Kabine etwas kleiner als meine zu sehen, zwei Balkonkabinen die XT Arktis Außen mit Balkon und die Expedition Suite mit Balkon. Leider ist keine der XTD Kabinen frei und auch die 4 Bettkabinen hätte ich gerne angesehen um alle Größen zu kennen, die Bilder sind schon online für beide Schiffe die MS Fridtjof Nansen und die Ronald Amundsen, denn diese Schiffe sind Baugleich also stimmen auch die Abmessungen und Ausstattungsmerkmale der entsprechenden Kabinen überein.
Der Dienstag, Tag vier ist ein Seetag. An dem Tag habe ich die meisten Teste geschrieben und die Bilder zu sortiert aber auch an zwei der Vorträge teilgenommen. Ein Fotokurs mit Profitipps und ein Vortrag über Seevögel, beides sehr Interessant und bei den Fahren die für das Deutsche Publikum geplant sind auch auf Deutsch. Der Fotokurs konnte mir nicht viel neues vermitteln, außer den Sprachlichen Training ich merke doch das mein Englisch sehr auf Reisen, Touristik und Smaltalk ausgelegt ist und in Fotosachen fehlen doch einige Vokabeln. Der Vortrag über die Seevögel war aber Hochinteressant, einiges wußte ich schon aber es waren viele sehr interessante Informationen dabei die für die Beobachtung sehr wertvoll sind um die Tiere besser zu unterscheiden aber auch über die Lebensgewohnheiten und Wanderwege. Es gibt tatsächlich Vögel die in ihrer Lebenszeit die Strecke von der Erde zum Mond und zurück wandern. Da waren natürlich noch viele andere Vorträge aber, genau ich bin ja nicht zum Spaß hier.
Nun steht der Tag fünf an, der sollte auf der Insel Ile of Man landen doch das Wetter macht uns einen strich durch die Rechnung und der Kapitän hat aus Sicherheitsgründen den Kurs geöndert und einen Tag früher auf Liverpol zugesteuert. Nun sind wir dorthin unterwegs und ich habe dann auch morgen noch etwas Zeit für die Stadt der Beatles. Nach dem Auschekcne vom Schiff wollte ich direkt mit dem Mietwagen richtung Schottland aufbrechen. Also Morgen Abend gibt es noch etwas über die Stadt und die Schiffsinfos sind unter den Schiffsbeschreibungen schon größtenteils verarbeitet.
Schon sehr früh haben wir über dem Mersey River Liverpool erreicht, wie auf der Themse muß hier ein Lotse an Bord kommen. Das Wetter ist nun etwas „Britisher“ aber meist Trocken, alle Gäste erhalten da ungeplant ein Hopp on Hopp off Ticket für eine Stadtrundfahrt. Wir legen recht Zentral in Liverpool an und kommen über das Kreuzfahrtterminal an Land. Eine sehr interessante Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und der größten Kathedrale außerhalb des Vatikan.